Der CFS (Ausschuss für Welternährungssicherung - Committee on World Food Security) wurde durch die Konferenz als die Plattform zur globalen Koordination zum Thema Nahrungssicherung und Ernährung gestärkt. Der partizipative Ansatz des erneuerten CFS, der bei der Ausgestaltung der Welternährungspolitik die Einbeziehung aller relevanten Akteure – nicht nur Regierungen und Vereinte Nationen, sondern auch Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft – ermöglicht, wurde sehr positiv bewertet. Der CFS müsse nun den hohen Erwartungen durch konkrete Arbeitsergebnisse gerecht werden. Gefordert wurde diesbezüglich abschließende Beschlüsse über die Entscheidungsarchitektur (High Level Panel of Experts, Civil Society Organization Mechanism), eine Entscheidung über den Prozess zur Erarbeitung des Global Strategic Framework for Food Security and Nutrition, die Einnahme einer Führungsrolle des CFS bei der Ausarbeitung (Mapping) von Ernährungssicherungsstrategien sowie signifikante Fortschritte bei relevanten, schwierigen Themen wie dem Zugang von benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu produktiven Ressourcen wie Land.
2. Nationale, regionale, lokale und globale Ernährungssicherungsstrategien miteinander verzahnen und am Recht auf Nahrung ausrichten
Hervorgehoben wurde die Notwendigkeit einer engen Verzahnung der globalen mit der regionalen, nationalen und lokalen Ebene. Hierzu habe der CFS den Auftrag, zunächst die bereits funktionierenden nationalen und regionalen best practices in den Blick zu nehmen und auf diesen aufzubauen. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde die Bedeutung des Rechts auf Nahrung und der erforderlichen Rechenschaftspflicht (accountability) ausdrücklich hervorgehoben. Gefordert wurde, das Recht auf Nahrung zu einem Leitmotiv des von CFS zu erarbeitenden Global Strategic Framework zu erklären sowie einen Monitoring-Mechanismus beim CFS zu schaffen, der die Freiwilligen Leitlinien zum Recht auf Nahrung als Messlatte anlege. Verschiedentlich wurde eine Fokussierung der Ernährungssicherungsstrategien auf die Aspekte Gender und Jugend angemahnt.
Der Prozess zur Erarbeitung von Freiwilligen Leitlinien zur verantwortungsvollen Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten und anderen natürlichen Ressourcen (Voluntary Guidelines for Responsible Governance of Tenure of Land and other Natural Resources) in der FAO wurde einhellig unterstützt.
3. Rahmenbedingungen für verantwortungsvolles privatwirtschaftliches Engagement schaffen und Zugang zu Land verbessern